Was wäre eigentlich, wenn Shir Khan kein Tiger, sondern ein Mensch wäre? Wenn der Dschungel eine Großstadt und Mogli ein Mädchen wäre?All diesen Fragen geht das JugendMusikTheater in dem diesjährigen selbstgeschriebenen Stück „Shir Khan – Urwaldgewalt“ nach, das auf der Grundlage des „Dschungelbuches“ entstanden ist.
Mogli kommt in die große Stadt, ihre Eltern sind bei einem Brand gestorben und sie lebt nun bei ihrer Tante Baghira. In der Schule macht sie sich bei einigen Mitschüler*innen unbeliebt, weil sie sich für ein gemobbtes Kind einsetzt. Sie macht die unangenehme Bekanntschaft mit Shir Khan, den King der Schule, der sie massiv bedroht. Tante Baghira und Balu sehen keinen anderen Ausweg, als Mogli in ein Internat zu schicken. Doch sie haut ab und hat des nachts Begegnungen mit schlangengleichen Taschendieben und geierartigen falschen Freunden. Als sie das Hotel, in dem Balu als Hausmeister arbeitet, in Schutt und Asche legt, kommt es zum Eklat.Ein knappes Jahr lang haben die jugendlichen Teilnehmenden der vier Gruppen Tanz, Theater, Technik und Musik ihre jeweiligen Bereiche entwickelt, geschrieben und geprobt. In einer kompakten Probenwoche werden die einzelnen Gruppenergebnisse zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt und am 27.1. um 15 Uhr zur Premiere gebracht.

Ort:
Halle des MusikZentrum Hannover
Emil-Meyer-Str. 26-28
30165 Hannover

Eintritt: € 5,- Erwachsene, € 2,50 Kinder
Tickets einmal vor Ort oder über info@musikzentrum-hannover.de

Termine:
27.01.2024 15 Uhr Premiere
28.01.2024 15 Uhr 2. Vorstellung
30.01.2024 11 Uhr 3. Vorstellung nur für Schulklassen (mit Anmeldung)

Die Dozent*innen:
Inge Schäkel, Theaterpädagogin
Nico Walser, Dozent für Technik
Claas-Henning Dörries, Instrumentalpädagoge

 

 

Tanzen, Theater Technik und Musik stehen im Mittelpunkt dieses Projektes. In diesen vier Bereichen treffen sich Kinder und Jugendliche (im Alter zwischen 8 und 18) jeweils einmal die Woche zur Probe in den Seminarräumen und auf der Konzert- und Probenbühne des MusikZentrum Hannover. Unter Mithilfe von unseren Seminarlehrer*innen wird in Eigenarbeit ein Theaterstück von den Kindern entwickelt, welches zum Jahresende aufgeführt wird. Mitmachen kann jeder, der sich in diesen vier Bereichen einmal ausprobieren möchte. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenlos.

Probentermine

  • Theater & Tanzen: mittwochs, 17:00 bis 18:30 Uhr, Leitung: Inge Schäkel und Katrin Helmerichs-Naujok
    Adresse: Die Verkleiderei – An der Christuskirche 18, 30167 Hannover (Hinterhaus)
  • Technik: nach Absprache, Leitung: Nico Walser
  • Musik: nach Absprache, Leitung: Claas-Henning Dörries

Das JugendMusikTheater

Seit 1999 besteht das JugendMusikTheater und hat seitdem regelmäßig ein Stück auf die Bühne gebracht:

2022 „Alice_Escaped“
Das JugendMusikTheater des MusikZentrums Hannover hat sich in diesem Jahr mit der bekannten Geschichte „Alice im Wunderland“ beschäftigt und sie in die heutige Zeit geholt.
Wie wäre es, wenn das Wunderland ein Escape-Room wäre und welche Begegnungen hätte Alice da?
Neben vielen neuen Einfällen gibt es die bekannten Figuren der Grinsekatze, der bösen Königin, der Spielkarten, des Hutmachers und viele mehr.
Das JugendMusikTheater besteht aus vier Projektgruppen mit Teilnehmenden zwischen 8 und 18 Jahren. Jede Gruppe für sich und zum Schluss alle gemeinsam bereiten sich auf die Premiere vor:
eine Band spielt eigene und gecoverte Stücke, Tänze und Theater werden von den Kids aufgeführt und die Ton- und Lichttechnik wird von Kindern und Jugendlichen betreut.

2020 “Highscore – Die Bibliothek der Spiele”
Alles fing mit einer Strafarbeit der Lehrerin wegen zu vieler Stunden vorm Computer an und endet damit, dass Emilia dem großen „Game over“ zum Opfer fällt. Aber wie schon in den vergangenen 20 Jahren des JugendMusikTheaters geht das selbstgeschriebene Theaterstück zum Schluss doch gut aus.

In diesem Stück dreht sich alles um Computerspiele. Unsere DarstellerInnen verschwinden aus einer mysteriösen Bibliothek und tauchen in den Gaming-Welten wieder auf. Dabei begegnen sie bekannten Spielfiguren aus neuen und alten Computerspielen, erleben so manches Abenteuer und steigen von Level zu Level auf zum Highscore.

2018/19 “2222“
Wir schreiben das Jahr 2222. Unsere Träume werden wahr: Keine Schule! Keine Lehrer*innen! Keine Krankheiten, keine Sorgen – alles ist möglich, nichts bleibt dem Zufall überlassen… Keine Abenteuer, keine Dummheiten mehr…

Das diesjährige JugendMusikTheater (zum 20-ten Mal – Jubiläum!) erzählt in einem Stück von Franzi Klingelhöfer von Pauk-Automaten, Alterungs-Uhren und Zeit-Totschlägern. Je mehr wir erfahren, desto mehr fragen wir uns: Ist das wirklich eine erstrebenswerte Zukunft?

2017 „#like4like“
Was wäre eigentlich, wenn Apps eine Schulklasse wären? Und wieso kann beim Selfies-schießen so viel schiefgehen? Ist es wahr, dass man mit dem Telefon früher nur telefonieren konnte? Diesen und anderen Fragen rund ums Handy geht die Teilnehmer*innen des JugendMusikTheaters in diesem Jahr nach. Wie immer wird das selbstgeschrieben Stück eine Mischung aus Tanz, Theater, Bühnentechnik und Musik sein.

2016 „Mach’s wie Balou“
Die Geschichten von Walt Disney waren in diesem Jahr Mittelpunkt unseres Projektes. Ob gesungen, getanzt oder gespielt, Mary Poppins, Aladin, Dschungelbuch und Co wurden auf der Bühne des MusikZentrums zum Leben erweckt, aufgemischt und neu zusammengewürfelt.

Neben den bekannten Melodien wurden auch eigene Songs und von den Teilnehmer*innen selbstgeschriebene Szenen präsentiert. Auch in der Gruppe Bühnentechnik entwickelten die Jugendlichen ihre eigenen phantastischen Bühnenbilder und Beleuchtungsideen.

2015  Pyjamaparty – Zeit (zu) reisen“
12 Mädchen die sich abends zu einer Pyjamaparty treffen. Nach heiterem quatschen und tanzen kommt Langeweile auf und sie beschließen „Gläserrücken“ zu spielen.
Leider geht diese verrückte Idee schief – sie werden dadurch in verschiedene Zeiten gebeamt und springen von einem Jahrzehnt in das andere. So reisen sie von der Steinzeit, über die 20er, 50er, 80er, durch eine absurde Zeit , bleiben in der Zwischenzeit kurz hängen, besuchen die Zukunft und landen zu guter Letzt und Gottseidank wieder zu Haus.

2014 „Rache ist…“
Zwei Banden in Chicago, Berlin, Paris oder London – eigentlich auch völlig egal wo –  bekriegen sich, seit Menschen denken können. Gier, Rache, Ansehen waren schon immer Motive, die die Menschen angetrieben haben. Gloria Dragola, der Schrecken der Straße schreckt vor nichts zurück. Ein Mord geschieht und nun folgt ein Racheplan… Man darf gespannt sein! Nur so viel wird verraten: Am Ende regnet es Geldscheine – money makes the world go round!

2013 „Spieglein, Spieglein….“
Die reale Welt ist durch Schönheitswahn, Hektik, Stress, Druck, Leistungsdenken usw. gezeichnet. Der perfekte Mensch – ein Wesen der Vollkommenheit, so wird es uns jeden Tag durch die Medien suggeriert. Ist das erstrebenswert? Wollen wir wirklich perfekt sein, müssen wir perfekt sein um in dieser Welt bestehen zu können? Was ist mit unseren Träumen?
In der Traumwelt darf man der sein, wer man will oder wer man schon mal immer sein wollte, alles ist naturbelassen, frei und wunderschön. Gefühlsduseleien sind erwünscht und werden zugelassen! Besuchen Sie uns in unserer Traumwelt!
Unsere Szenencollage handelt von diesen zwei Welten, die Schauspieler bewegen sich in der Realität und springen in die Traumwelt, sie durchleben Metamorphosen und setzten sich mit dem perfekten Menschen auseinander.

2012 „Hamlet & Julia oder Warum müssen bei Shakespeare immer alle sterben?“

In diesem Jahr dreht sich alles um Shakespeare und warum dort immer alle sterben müssen. In Anlehnung an Hamlet „Ein Sommernachtstraum“, „Wie es euch gefällt“ und „Romeo und Julia“ wird es eine Auseinandersetzung mit den Themen des berühmten Theaterschriftsteller aus dem 16. Jhd. geben, transferiert in die Moderne.

2011 „Gespenster gibt es nicht!“
Die Geister der heutigen Zeit sind mit ihren Arbeitsverträgen in den Vergnügungsparks und den dortigen Geisterbahnen nicht mehr einverstanden. Gemeinsam beschließen sie in den Streik zu treten. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe und ausgiebigen Studium des hiesigen Immobilienmarktes, wird das Traumschloss gefunden. Allerdings gibt es auch die „echten Menschen“, die sich für diese Immobilie interessieren. Wer am Ende in den Besitz des Schlosses gelangen wird und auf welche Art und Weise, das wird an dieser Stelle nicht verraten.

2010 „Wie spät ist es?“
In vier Projektgruppen haben die beteiligten Jugendlichen des JugendMusikTheaters Hannover in den vergangenen Monaten das Musik- und Tanztheaterstück „Wie spät ist es?“ erdacht. Die Theaterszenen wurden unter der Leitung von Inge Schäkel erarbeitet, sie sind eine lockere Abfolge von Szenen und Sketchen rund um das Thema Zeit, von absurdem Theater bis zum clownesken Klassiker. Ergänzt und erweitert wird das Thema durch Musik der Jugendband unter der Leitung von Dominik Schnitter und Tänze der Choreographin Katrin Helmerichs. Auch hinter der Bühne wird die Produktion durch Jugendliche konzipiert und betreut, die Leitung der Gruppe Licht, Ton und Bühnenbild hat Oliver Köhnke.

2009 „Akte: Geschlossene Gesellschaft“

Die Elemente eines guten Krimis sind bekannt: ein altes Gemäuer, ein entlegener Ort (z.B. eine Grafschaft in England), ein rätselhafter Mord, viele Verdächtige. Heraus kam in diesem Jahr ein
spannendes und ganz und gar nicht antiquiertes Theaterstück, dass den Zuschauer*innen mit der Frage fesselte: Wer war es?

2008 „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren – reloaded“



2007 „Bleigewitter in Colour City“



2006 „Tatort Hannover“
In diesem Jahr geht es um eine Kriminalgeschichte, welche in Hannover spielt. Im Mittelpunkt standen der Raub der Kronjuwelen der Familie „von Alten“, die Herrenhäuser Gärten, die Kröpcke-Uhr und viel Polizei!

2005 „Abenteuer-Express“

Eine Reise über die Kontinente, der Besuch fremder Kulturen und jede Menge Abenteuer mit wilden Tieren, Ureinwohnern*innen und den Gangs in New York.

2004 „Flame – Oder die Kunst berühmt zu sein“

Angelehnt an das Musical Fame wurde hier eine Schule für künstlerisch begabte Jugendliche aufs Korn genommen. Welche Torturen muss man überstehen, um ein berühmter Star zu werden. Es gab Unterrichtsbesuche, Probestunden und natürlich die Abschlussprüfung.

2003 „Hannover sucht den Lügenkönig“
Hier wurden die dicksten und fettesten Lügengeschichten erfunden, die unsere Akteur*innen in immer wieder neue Abenteuer gestürzt haben.

2002 „Wir machen BLAU“

Eine Collage zu der Farbe Blau. Zum Beispiel ein Tag am Meer, eine Reise mit dem Fantasie-Mobil ins Blaue, kleine Meerjungfrauen, die Blaue Maurizius und viele andere Dinge erleben und erfahren die Schauspieler*innen.

2001 „Gerhard, Aphrodite und die wilde Luzie“

Eine Fantasiegeschichte, die von einer Schiffsreise durch drei verschiedene Zeitären berichtet. Die jugendlichen Hauptdarsteller*innen müssen eine ganze Menge Abenteuer auf ihrer Reise bestehen, bevor die Zeitmaschine sie wieder in die Gegenwart spuckt.

2000 „West-Side-Love-Story“
Angelehnt an das Original, „West Side Story“, standen hier die Freundschaften und Feindschaften zweier Jugendgangs im Vordergrund.

1999 „Magic Bus – Schattenträume“

Ein Spiel von Liebe, Streit und der unwiderstehlichen Versuchung, das Unbekannte zu durchleben. Der ersehnte Ausbruch aus dem Alltag? Achtung!, die Schattenwelt ruft 

Design: Pejman Noruspur
Photocredits: Pejman Noruspur – Inge Schäkel

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